Corona und die Folgen Teil 9

ZEIT WISSEN 3: Corona-Stufenplan und -Verordnung, Überbrückungshilfe für Studierende, Budgetkürzungen wegen Corona, Schweigestreik, Forschung rund um Lehren & Lernen in Zeiten von Corona, FHNW - Tools für die Lehre

Photo by Adam Nieścioruk on Unsplash

+++ Weltweit sind mehr als eine Million Menschen an Covid-19 gestorben. Das Virus breitet sich weiter aus. Die Infektionszahlen steigen, Bund und Länder vereinbaren neue Corona-Regeln (Tagesschau) und Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet im Bundestag einen zutiefst emotionalen Appel an die Bevölkerung, in der Corona-Krise durchzuhalten und gegenseitig auf sich zu achten (dpa). Das ist die Woche und die Situation, in der die Hochschulen das Wintersemester starten. „Hybrid“ soll es werden, also einen Mix bieten aus Präsenz- und Online-Lehre. In Berlin haben sich Hochschulen und Senat zudem auf einen Corona-Stufenplan für Maßnahmen geeinigt, mit denen Infektionen eingedämmt werden sollen. Eine Corona-Verordnung speziell für Hochschulen gibt es auch in Baden-Württemberg. Integraler Bestandteil ist die AHA-Regel – Abstand, Hygiene, Alltagsmasken. Die Formel haben Bund und Länder in ihrer Vereinbarung erweitert um ein C wie Corona-App und ein L wie Lüften (Tagesschau)

+++ Inmitten der Pandemie setzt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die Überbrückungshilfe für Studierende in Corona-Not aus (ZEIT Online). Die Beschäftigungslage für Studierende habe sich wieder verbessert, erklärte Karliczek die Entscheidung. Auch sei die Antragszahl gesunken. Kritik kam nicht nur von Studierenden und der Opposition im Bundestag, sondern auch vom Koalitionspartner. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Oliver Kaczmarek wertete Karliczeks Beschluss in Zeiten steigender Infektionszahlen als „bedenkliches Signal“. Rund 60 Millionen Euro wurden Studierenden nach BMBF-Angaben in den vergangenen vier Monaten zugesagt. Eingeplant waren rund 100 Millionen Euro. Das Programm wiederzubeleben, behält sich das Ministerium vor

+++ Hochschulrektoren aus insgesamt sieben EU-Staaten prognostizieren für diesen Herbst deutliche pandemiebedingte Budgetkürzungen (University World News). Dies geht aus der jüngsten Umfrage zur Hochschulfinanzierung hervor, die der europäische Universitätsverbund EUA unter Hochschulleitungen aus 28 EU-Mitgliedsstaaten unternahm. Belgien, Kroatien, Finnland, Rumänien, Spanien und Tschechien kürzen die Staatszuschüsse für Hochschulen. Rektoren aus Frankreich, Italien und der Schweiz erwarten Aufwüchse. Einbrüche bei den Drittmitteln von Unternehmen wurden aus 23 von 28 EU-Staaten gemeldet

+++ Die belgischen Corona-Experten Marc Van Ranst, Erika Vlieghe und Geert Molenberghs sind am Wochenende in einen Schweige-Streik getreten, meldet der Belgische Rundfunk. Politiker versteckten sich hinter Experten und lehnten Interviews zu oft ab.

+++ Hagener Manifest. 37 Bildungsexpertinnen und -experten, 1 Manifest, 1 Webseite, 1 Unterstützungsaufruf, 2 Hashtags (#HagenerManifest, #NewLearning), 1 virtueller Kongress Ende November – und die Botschaft? Hat 1 sehr langen Bart: Deutschland braucht ein grundlegend neues Verständnis vom Lernen. „New Learning“ ist angesagt, finden die Autorinnen und Autoren des Manifests, das sie kurz vor dem Wochenende veröffentlichten. Unter dem knackigen Begriff sammeln sich Schlagworte, die man aus Didaktikhandbüchern kennt: lebenslange Bildung, persönliche Lernbegleitung, vernetztes Lernen oder auch digitale (Medien-)Kompetenz. Die Punkte sind nicht originell. Und genau das gibt dem Hagener Manifest die Wucht. Die Botschaft hinter der Botschaft lautet nämlich: Deutschland, du weißt genau, was gute Lehre ist. Leute, setzt das Wissen endlich um!

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Und sonst noch

Forschung rundum Lehren & Lernen in Zeiten von Corona

Hier entsteht eine Sammlung zu Forschungsprojekten und Forschungsergebnissen rundum das Thema Lehren und Lernen in Zeiten von Corona. Mit dem Fokus auf Hochschulen und angrenzenden Themenbereichen. Die Spalten sind nach den primären Zielgruppen der Untersuchung benannt. Jede:r ist eingeladen, Forschungsprojekte und Forschungsergebnisse in einem eigenen Post festzuhalten oder bestehende Post zu kommentieren. Im Titel bitte markieren, ob die Untersuchung noch läuft (läuft) oder bereits Ergebnisse vorliegen (fertig). Das Padlet ist eine Initiative des Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsens (HDS). Kontakt: anita.sekyra@hd-sachsen.de

FHNW - Tools für die Lehre

Diese Tabelle stellt in knapper und übersichtlicher Form ausgewählte Tools vor, wie sie von den in der Hochschullehre und Weiterbildung tätigen Personen in verschiedenen Szenarien optimal eingesetzt werden können. Die Empfehlungen der Tools ergeben sich aus der medienpädagogischen und didaktischen Konzeption, dem Lerngegenstand selbst sowie der begründeten Auswahl der Lehr-/Lernsettings. Informationen und Beratungsangebote zum Einsatz entnehmen sie den hintersten Spalten der Tabelle. Klicken Sie hier, um die komplette Tabelle als PDF herunter zu laden. Von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHWN)