Profitiert Zoom vom deutschen Hochschulsektor

Profitiert Zoom vom deutschen Hochschulsektor?

Ohne Videokonferenzen geht seit einem Jahr nichts mehr. Auf welche Anbieter greifen die Hochschulen zurück – und stimmt es, dass besonders viel Geld an Zoom fließt?

Das wollte die Recherche-Plattform Frag den Staat wissen und startete, unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz, eine Anfrage bei fast 400 Universitäten und Hochschulen. Etwa die Hälfte antwortete; 80 Hochschulen haben ihre Zahlungen an Zoom offengelegt.

Demnach sind im Jahr 2020 rund 2,8 Millionen Euro an Zoom gegangen; hochgerechnet auf alle Hochschulen (auch jene, zu denen Frag den Staat keine Daten vorliegen hat) könnte sich die Gesamtsumme auf **6,4 Millionen Euro **summieren. Ist das nun viel oder wenig?

Wie im Bereich der Schulen (ZEIT 10/2021) gilt auch hier: Der Dienstleister ist beliebt, weil er bei Pandemiebeginn unkompliziert und reibungslos funktionierte – und weil die Hochschulen mit dem Aufbau eigener digitaler Plattformen und Infrastrukturen hinterherhängen.

Geld aber ist offenbar da; Open Source-Alternativen wie BigBlueButton auch, meint Frag den Staat.